Moskauer Pädagogische Staatliche Universität

Die fast 150-jährige Geschichte der Moskauer Pädagogischen Staatlichen Universität begann im November 1872, als der russische Historiker und öffentliche Aktivist Wladimir Gerje mit Zustimmung von Kaiser Alexander II. die Moskauer Höheren Frauenkurse (MWZhK) gründete - die erste Bildungseinrichtung in Russland, die Frauen jeder Klasse den Zugang zur Hochschulbildung in ihrer Heimat ermöglichte. Bis dahin konnten sie nur an ausländischen Universitäten studieren. Das Bildungsprogramm war zunächst zweijährig, es gab kaum Spezialisierungen, vorherrschend waren historisch-philologische Fächer. Die Kurse befanden sich in verschiedenen Jahren in verschiedenen Gebäuden, darunter im Gebäude des Polytechnischen Museums. Bis zur Mitte der 1880er Jahre überschritt die Anzahl der Zuhörerinnen 200 Personen – für diese Jahre nicht wenig. Die Rekrutierung für MVZhK wurde 1886 eingestellt, wonach sie im Format von „öffentlichen Vorträgen“ für Frauen im Polytechnischen Museum und „kollektiven Lektionen“ existierten, die von der Moskauer Gesellschaft der Erzieherinnen und Lehrerinnen organisiert wurden.